In diesem Text sind manche Wörter blau geschrieben.
Am Ende vom Text gibt es eine Liste:
Liste mit schwierigen Wörtern.
Alle blauen Wörter sind dort erklärt.
Wir schreiben in diesem Text nur über Männer und Frauen. Also in männlicher und weiblicher Sprache.
Zum Beispiel steht im Text nur das Wort Lehrer oder Lehrerin.
Ein anderes Geschlecht steht nicht im Text.
Aber: Es gibt nicht nur Männer und Frauen. Das Geschlecht zeigt an,
ob du körperlich eine Frau oder ein Mann bist.
Aber das Wort Geschlecht meint nicht nur den Körper. Geschlecht meint auch, wie jemand sich fühlt.
Wir wollen mit dieser Sprache keinen Menschen verletzen.
So ist aber der Text leichter zu lesen.
Wir sind die Anti-Diskriminierungs-Stelle in Karlsruhe.
Wir arbeiten gegen Diskriminierung.
Wir sind mehrere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Wir arbeiten unabhängig.
Das heißt:
Kein Amt kann sich einmischen.
So können wir frei entscheiden.
Und jedem Menschen Hilfe geben.
Ein Mensch wird ungleich behandelt.
Oder ungerecht behandelt.
Zum Beispiel:
Ein Mensch findet nur schwer eine gute Ausbildung.
Oder eine Wohnung.
Unsere Beratungen sind:
Kostenlos.
Die Menschen müssen für die Beratung
nichts bezahlen.
Bei der Beratung können Sie offen reden.
Die Beratung bleibt geheim.
Aber nur wenn Sie das möchten.
Sie sind sicher.
Sie kommen zu uns in die Beratung?
Niemand kann es herausfinden.
Wir schützen Ihre Daten
Kein Amt kann sich bei der Beratung einmischen.
Auch keine Polizei.
So können wir frei entscheiden.
Und jedem Menschen Hilfe geben.
Wir stehen auf Ihrer Seite.
Und möchten nur Ihnen helfen.
Wir machen nur das was Sie wollen.
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sprechen:
Deutsch.
Englisch.
Türkisch.
Ungarisch.
Persisch.
Alle Menschen die Diskriminierung erleben.
Oder Diskriminierung erlebt haben.
In unserer Beratung können Menschen
über Ihre Erfahrungen sprechen.
Andere Menschen dürfen auch zur Beratung.
Das können Freunde sein.
Oder jemand von der Familie.
Oder Menschen die etwas von der Diskriminierung
mitbekommen haben.
Diese Menschen nennt man Zeugen.
Bei uns können Sie schnell Hilfe bekommen.
Wir hören zu.
Wir machen Menschen Mut.
Wir informieren Sie zu Ihren Rechten.
Und helfen damit sie Ihr Recht erhalten.
Wir kennen uns aus.
Zum Beispiel mit
dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz.
Die Abkürzung ist AGG.
Wir können Sie beraten und sagen:
Nein. Das Gesetz wurde nicht gebrochen.
Oder: Ja. das Gesetz wurde gebrochen.
Sie können etwas dagegen machen.
Dann geben wir Ihnen Tipps.
Wir überlegen mit Ihnen:
Sie entscheiden:
Wir geben auch Infos zu anderen Stellen oder Menschen.
Die anderen Stellen oder Menschen
können den Menschen vielleicht noch besser helfen.
Das sind zum Beispiel Anwälte.
Sie brauchen einen Termin.
Rufen Sie uns an:
07 21 133 56 07
Oder schreiben Sie uns eine E-Mail:
ads@stja.de
2. Sprechen Sie Menschen in der Nähe an.
ielleicht haben andere Menschen
die Diskriminierung gesehen.
Oder waren dabei.
Sprechen Sie die Menschen an.
Die Menschen können vor Gericht wichtige Infos geben.
Zum Beispiel was sie gesehen haben.
Oder was sie gehört haben.
Die Menschen nennt man Zeugen.
Zeugen sind oft die wichtigsten Beweise vor Gericht.
Fragen Sie die Menschen:
Können Sie bitte Zeuge sein?
Schreiben Sie von Zeugen auf ihre:
3. Schreiben Sie alles auf.
Schreiben Sie alles auf an was Sie sich erinnern.
Das nennt man Gedächtnis-Protokoll.
Auch Zeugen sollen alles aufschreiben
an was sie sich erinnern.
Dann vergisst man weniger.
So kann man sich genauer
an die Diskriminierung erinnern.
Und es gibt keine falschen Erinnerungen.
Das Gedächtnis-Protokoll hilft oft vor Gericht.
Sie können nicht schreiben?
Erzählen Sie jemanden von Ihren Erinnerungen.
Zum Beispiel einer Freundin.
Die Freundin soll alles aufschreiben
4. Heben Sie alle Beweise gut auf.
Ein Beweis kann zeigen:
Ob jemand etwas Richtiges sagt.
Zum Beispiel ob jemand wirklich diskriminiert wurde.
Beweise können zum Beispiel sein:
Beweise helfen vor Gericht.
Mit Beweisen kommen Sie zu Ihrem Recht
5. Kommen Sie schnell zu uns in die Beratung.
Es gibt ein Gesetz.
Das Gesetz heißt
Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz.
Die Abkürzung ist: AGG.
Im AGG steht:
Sie wurden diskriminiert?
Dann haben Sie 2 Monate Zeit vor Gericht zu gehen.
Nach 2 Monaten ist es schwer vor Gericht zu gehen
Deshalb verlieren Sie keine Zeit.
Und kommen Sie schnell zu uns.
Wir können Ihnen helfen.
Sie wollen nicht vor Gericht gehen?
Wir können Ihnen trotzdem helfen.
Machen Sie einen Termin aus.
Rufen Sie uns an:
07 21 133 56 07
Oder schreiben Sie uns eine E-Mail:
ads@stja.de
AGG ist die Abkürzung für
das Allgemeine Gleich-Behandlungs-Gesetz.
Die Abkürzung für das Allgemeine Gleich-Behandlungs-Gesetz ist: AGG.
Das Gesetz soll Diskriminierungen verhindern.
Und Diskriminierungen abschaffen.
Das Gesetz gilt vor allem beim Arbeits-Recht.
Bewerber und Bewerberinnen dürfen nicht diskriminiert werden.
Und Menschen dürfen auf Ihrer Arbeit nicht diskriminiert werden.
Ihr Arbeit-Geber muss sie schützen.
Ihr Arbeit-Geber darf Sie nicht diskriminieren.
Ihr Arbeit-Geber muss sich an Gesetze aus dem AGG halten.
Menschen dürfen nicht benachteiligt werden, weil sie zum Beispiel:
Sie werden diskriminiert?
Dann beschweren Sie sich.
Vielleicht bekommen Sie eine Entschädigung oder Schaden-Ersatz.
Das ist oft Geld.
Das AGG gilt auch im Zivil-Recht.
Zivil-Recht heißt:
Ein Mensch kann etwas von einem anderen Menschen verlangen.
Zum Beispiel findet die Diskriminierung im privaten Bereich statt.
Ein anderer Mensch darf Sie nicht diskriminieren.
Das kann zum Beispiel ein Mensch in der Stadtbahn sein.
Oder ein Vermieter.
Oder jemand von einer Versicherung.
Wenn Sie doch diskriminiert werden:
Dann dürfen Sie den Menschen vor Gericht verklagen.
Vielleicht bekommen Sie eine Entschädigung oder Schaden-Ersatz.
Das ist oft Geld.
Ein Beweis kann zeigen:
Ob jemand etwas Richtiges sagt.
Beweise können zum Beispiel sein:
Beweise helfen vor Gericht.
Mit Beweisen kommen Sie besser zu Ihrem Recht.
Ein Mensch wird ungleich behandelt.
Oder ungerecht behandelt.
Diskriminierung ist zum Beispiel:
Beispiele warum Menschen diskriminiert werden:
Das Wort ist Englisch.
Es wird so ausgesprochen: I-meil.
Eine E-Mail ist ein Brief,
der mit dem Computer versendet wird.
Der Brief wird nicht mit der Post versendet.
Der Empfänger erhält die E-Mail in wenigen Sekunden.
Es ist etwas schlimmes passiert.
Zum Beispiel wurden Sie diskriminiert.
In einem Gedächtnis-Protokoll schreiben Sie alles auf,
an das Sie sich erinnern.
Dann vergessen Sie weniger.
Mit dem Gedächtnis-Protokoll können Sie sich
genauer an die Erfahrung erinnern.
Und es gibt keine falschen Erinnerungen.
Das Gedächtnis-Protokoll hilft oft vor Gericht.
Zeugen sind Menschen.
Sie können bei der Polizei oder vor Gericht wichtige Infos geben.
Zum Beispiel haben Sie bei einer Straftat etwas gesehen.
Oder gehört.
Zeugen sind oft die wichtigsten Beweise vor Gericht.
Impressum oder wer den Text gemacht hat
Dieser Text ist in Leichter Sprache.
Es gibt diesen Text auch in schwerer Sprache.
In schwerer Sprache heißt der Text:
XXX
Übersetzung in Leichte Sprache
OK - Leichte Sprache: Döndü Junesch, im Februar 2022.
leichte-sprache@t-online.de
Prüfgruppe
Der Text ist nicht geprüft.
Wir können uns mit der Prüfgruppe nicht treffen.
Der Grund ist Corona.
Bilder
© Saliha Soylu Illustration
© Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator: Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.