Heute ist der Internationale Tag der Rom*nja und Sinti*zze.
An diesem Tag soll an den bis heute sehr präsenten Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*zze erinnert werden und auch an die Bürgerrechtsbewegung der Sinti*zze und Rom*nja, sich gegen Diskriminierungsstrukturen einzusetzen. Unter anderem versuchten sie jahrzehntelang zu erreichen, dass Deutschland den Porajmos, die rassistische Deportation und Ermordung von Sinti*zze und Rom*nja während des Nationalsozialismus anerkennt, was jedoch durch Deutschland erst 1982 erfolgte.
Auch aus Karlsruhe wurden Sinti*zze und Rom*nja deportiert und in Konzentrationslagern ermordet. Ihr könnt darüber hier und hier lesen (Achtung: in beiden Artikeln wird die diskriminierende Bezeichnung für Sinti*zze und Rom*nja verwendet. Wir weisen darauf hin, weil diskriminierende Bezeichnungen bei Betroffenen zu (Re)Traumatisierung führen können).
Der Rassismus gegen Sinti*zze und Rom*nja, der auch oft verschränkt ist mit anderen Diskriminierungsstrukturen, wie sozialer Benachteiligung, hat auch in Deutschland eine lange Geschichte. Hier könnt ihr euch unter anderem darüber informieren, welche Stereotype bis heute wirken, wie diese entstanden sind und welche konkreten Auswirkungen das auf das Leben der betroffenen Menschen hat.
Auch in Bezug auf den Krieg in der Ukraine ist die Diskriminierung von Rom*nja für die Betroffenen von lebenswichtiger Relevanz, da ihnen der Grenzübertritt und eine gleiche Versorgung in vielen Fällen erschwert oder verwehrt wird. Ihr könnt hier darüber lesen. Wie Rom*nja sich gegenseitig in den dieser schweren Zeit mit aller Kraft unterstützen, findet ihr hier.
Am 22. September 2022 wird bei dem Fachtag der Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe zum Thema Rassismus gegen Sinti*zze und Rom*nja der Aktivist und Buchautor Gianni Jovanovic einen Vortrag zu Intersektionaler Diskriminierung halten. Außerdem liest die Karlsruher Bürgerrechtlerin Anita Awosusi aus ihrem Roman „Vater unser. Eine Sintifamilie erzählt“.
Falls ihr mehr über das Thema erfahren wollt, schaut doch mal auf diesen Seiten vorbei:
https://www.romnja-power.de/
Die Website zur Reformierung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) ist online! Wir sind eine der deutschlandweiten Mitgliedsorganisationen des Bündnisses. Das Bündnis besteht aus zivilgesellschaftliche Organisationen im Bereich der Antidiskriminierungsarbeit und Communityorganisationen. Hier könnt Ihr Euch dazu informieren, weshalb das Gesetz aktuell nicht ausreicht und was unsere Forderungen sind: https://agg-reform.jetzt/
Wir sind Mitglied im Bündnis AniKA. Hier findet ihr uns auf der Website: https://www.anika-net.de/event/anti-discrimination-office/ Weitere Infos zu AniKA findet ihr hier: Web: www.anika-net.de ➡ Instagram: https://www.instagram.com/anika.ankommen.in.karlsruhe/ ➡ LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/anika-arriving-in-karlsruhe/
Die ADS Karlsruhe war am Donnerstag, 21. Juli bei der großen „Spiel mit! “-Aktion des Stadtjugendausschuss e.V. Karlsruhe für alle Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren dabei. Der Eintritt war frei. Das Team der ADS Karlsruhe war mit einer Button-Maschine, den vielfältigen Ausmalbildern von KiDs – Kinder vor Diskriminierung schützen (KiDs_Ausmalbuch_Web), Bunt- und Hautfarbenstiften sowie Kinderbüchern, die die Diversität und die vielfältigen Lebensrealitäten unserer Gesellschaft widerspiegeln sollen, mit dabei. „Spiel mit!“ bedeutete an diesem Tag aber auch: Trommelangebote, eine Hüpfburg, Trampolinspringen, Sprungturm, Kettcar-Wettrennen, Farbschleuder, virtuelle Bewegungsspiele, Mitmachzirkus, Kinderschminken, Bogenschießen, Freiluftatelier und das Bühnenprogramm auf der Kulturbühne von DAS FEST, das direkt im Anschluss von „Spiel mit!“ begann. „Spiel mit!“ war der Aufruf, wieder in Bewegung zu kommen, über das gemeinsame Spielen auf ganz unterschiedliche Art und Weise in den Kontakt miteinander zu gehen und ein Zeichen des Danks für die Entbehrungen der letzten zwei Jahre.
Mit unserer Beratung bieten wir schnelle und professionelle Hilfe an. Wir geben eine erste Einschätzung in Hinblick auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und zeigen mögliche Vorgehensweisen auf.
Sie wurden diskriminiert oder haben ein anderes Anliegen? Sie erreichen uns telefonisch, per E-Mail oder über unser Kontaktformular.
Postfach:
11 13 02
76063 Karlsruhe
Der Zugang zu den Räumlichkeiten und die Räume der ADS Karlsruhe sind barrierefrei. Es gibt eine barrierefreie Toilette.
Sie möchten lediglich einen Fall melden? Das geht selbstverständlich auch anonym.