Der Workshop richtet sich an weiblich gelesene BIPoC-Personen (Black, Indigenous, People of Color) oder BIPoC-Personen mit Uterus. Sowohl in der Rolle der Patientin* als auch in der Rolle der medizinischen Fachkraft
„Black in Medicine“ sind in Deutschland praktizierende, Schwarze Medizinstudierende und Ärzt*innen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Schwarze Perspektiven in der Medizin zu fördern.
In diesem Workshop werden sich die Referentinnen gemeinsam mit den Teilnehmenden dem Thema Rassismus in der Medizin annähern. Als Grundlage wird ein theoretischer Input dienen, der den geschichtlichen Kontext und die Rolle der Medizin bei der Etablierung der Rassenlehre und folglich der Legitimierung zur Ausbeutung von Schwarzen Menschen, betrachtet.
Es wird aufgezeigt, wie das koloniale Wirken sowie koloniale Kontinuitäten in der Medizin bis heute in der Alltagspraxis bestand haben. Dabei werden zum einen die Auswirkungen auf Schwarze Menschen und deren Communities, was den Zugang zur gesundheitlichen Versorgung, die Inanspruchnahme von Strukturen der Gesundheitsversorgung betrifft, dargestellt und zum anderen, was dies für Schwarze Praktizierende im Bereich der Medizin bedeutet.
In einem kurzen Exkurs in die Gynäkologie wird Wissen über koloniale Kontinuitäten in der Gynäkologie vermittelt und ein Augenmerk auf gruppenspezifische Menschenfeindlichkeit und Intersektionalität gerichtet.
Zum Abschluss wird es Empowerment-Übungen aus dem Bereich der Meditation und Achtsamkeits- sowie Atemübungen geben.
12. Dezember 2024 | 15:00-16:30 Uhr | online-Podium
Im Rahmen des Förderprogramms respekt*land der Antidiskriminierungsstelle des Bundes haben wir die letzten 1,5 Jahre zum Bereich Antidiskriminierungsberatung im Kontext Schule recherchiert und waren hierzu mit unterschiedlichen Akteur*innen im Austausch. Am 12.12.2024 um 16 Uhr wollen wir kurz unsere Ergebnisse vorstellen und anschließend in Form eines online-Podium-Gesprächs mit unseren Gäst*innen in den Austausch gehen. Folgende Personen werden auf dem Panel vertreten sein: @Frau Waibel – als Lehrerin (Sek 1) & Influencerin setzt sie sich für Rassismuskritik an der Schule ein, entwickelt rassismuskritische Unterrichtsmaterialien und nutzt ihre Social Media Plattform, um aktuelle Debatten, Schulbücher etc. kritisch zu hinterfragen. Wir wollen sie fragen, welche Strategien sie entwickelt hat, um innerhalb der Schule Rassismus & Diskriminierung sichtbar zu machen und wie sie mit Gegenwind umgeht. Welche Ideen hat sie, um die Antidiskriminierungsberatung für Schüler*innen sichtbarer & zugänglicher zu machen? Samira El-Bakezzi-Lang – als Realschullehrerin & bei der Arbeitsstelle Migration im Staatlichen Schulamt Karlsruhe fördert und unterstützt sie Schulen bei ihrer Aufgabe, Kinder und Jugendliche mit Familienmigrationsgeschichte schulisch und sozial zu integrieren. Dabei ist sie auch Ansprechpartnerin für Eltern. Wir möchten auch euch die Gelegenheit geben, mehr über ihre Arbeit und Perspektiven als staatliche Einrichtung zu erfahren. Karolina Koch – als Schulsozialarbeiterin trägt Karolina Koch das Thema Antidiskriminierung in die Schule hinein. Schulsozialarbeit ist eine wichtige Schnittstelle zwischen Schüler*innen und Schulen und kann Türen für die Antidiskriminierungsberatung öffnen. Wir sprechen darüber, wie Antidiskriminierungsarbeit an der Schule gestärkt werden kann. Wie kann Schulsozialarbeit und Antidiskriminierungsberatung bei Diskriminierungsvorfällen zusammenarbeiten und sich unterstützen? Moderation: Noah Philipp (they/them) & Nasrin Farkhari (sie/ihr) – Wir werden stellvertretend für die Antidiskriminierungsbüros ins Gespräch gehen. Nach Anmeldung an ads@stja.de schicken wir Ihnen den Zugangslink.
Mit unserer Beratung bieten wir schnelle und professionelle Hilfe an. Wir geben eine erste Einschätzung in Hinblick auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und zeigen mögliche Vorgehensweisen auf.
Sie wurden diskriminiert oder haben ein anderes Anliegen? Sie erreichen uns telefonisch, per E-Mail oder über unser Kontaktformular.
Postfach:
11 13 02
76063 Karlsruhe
Der Zugang zu den Räumlichkeiten und die Räume der ADS Karlsruhe sind barrierefrei. Es gibt eine barrierefreie Toilette.
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