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Rassismus in der Medizin (für BIPoC-Frauen*)

23. März 2022 | 12:00-15:00 Uhr | online
Kreis der mit verschiedenen bunten und abgerundeten Formen gefüllt ist. Im Vordergrund steht die Aufschrift "Internationale Wochen gegen Rassismus Karlsruhe 2022".

Der Workshop richtet sich an weiblich gelesene BIPoC-Personen (Black, Indigenous, People of Color) oder BIPoC-Personen mit Uterus. Sowohl in der Rolle der Patientin* als auch in der Rolle der medizinischen Fachkraft

„Black in Medicine“ sind in Deutschland praktizierende, Schwarze Medizinstudierende und Ärzt*innen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Schwarze Perspektiven in der Medizin zu fördern.

In diesem Workshop werden sich die Referentinnen gemeinsam mit den Teilnehmenden dem Thema Rassismus in der Medizin annähern. Als Grundlage wird ein theoretischer Input dienen, der den geschichtlichen Kontext und die Rolle der Medizin bei der Etablierung der Rassenlehre und folglich der Legitimierung zur Ausbeutung von Schwarzen Menschen, betrachtet.

Es wird aufgezeigt, wie das koloniale Wirken sowie koloniale Kontinuitäten in der Medizin bis heute in der Alltagspraxis bestand haben. Dabei werden zum einen die Auswirkungen auf Schwarze Menschen und deren Communities, was den Zugang zur gesundheitlichen Versorgung, die Inanspruchnahme von Strukturen der Gesundheitsversorgung betrifft, dargestellt und zum anderen, was dies für Schwarze Praktizierende im Bereich der Medizin bedeutet.

In einem kurzen Exkurs in die Gynäkologie wird Wissen über koloniale Kontinuitäten in der Gynäkologie vermittelt und ein Augenmerk auf gruppenspezifische Menschenfeindlichkeit und Intersektionalität gerichtet.

Zum Abschluss wird es Empowerment-Übungen aus dem Bereich der Meditation und Achtsamkeits- sowie Atemübungen geben.

Weitere bevorstehende Veranstaltungen

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Online Phoenix-Empowerment-Training

22. November 2024 bis 24. November 2024 | online

Trainingszeiten: Freitag, den 22.11.2024 16:30 – 20:00Uhr Samstag, den 23.11.2024 10:00 – 17:30Uhr Sonntag, den 24.11.2024 10:00 – 14:30Uhr An diesem dreitägigen Training nehmen Menschen teil, die in Deutschland rassistische Erfahrungen machen: BIPOC, Schwarze Deutsche, Migranten* und Migrantinnen*, migrantisierte Deutsche. Im Phoenix-Empowerment-Training geben wir uns die Möglichkeit zum persönlichen Kennenlernen und zum Kennenlernen der verschiedenen kulturellen und politischen Hintergründe. Gemeinsamer Ausgangspunkt ist die Erfahrung von Rassismus. Dieser unterscheidet sich in der Form, in der Intensität und in der Ausprägung. Verbindend ist jedoch der Grund für die Diskriminierung: die dunklere Hautfarbe und die Herkunft, die im Rassismus als Vorwand dienen, um zu definieren, wer Mitglied und wer kein Mitglied der deutschen Mehrheitsgesellschaft ist. Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen: Wie können wir trotz der tagtäglichen Wirklichkeit und Erfahrung von Rassismus unsere eigenen persönlichen Ziele verfolgen? Wie können wir konstruktiv in dieser Gesellschaft leben? Und was können wir tun, um Rassismus zu verringern? Die einzelnen Arbeitsphasen im Training berücksichtigen die Fragen und Interessen der Teilnehmenden. Dabei kommt es zu einem Wechsel von Information, Verarbeitungs- und Reflexionsphasen. Vorgesehen sind unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit: im Plenum, in Gruppen- oder Partner*innenarbeit, mit Hilfe von Rollenspielen, Arbeitsblättern, Aufsätzen und Videobeiträgen. Der Verein Phoenix e.V. wurde 1993 gegründet und hat zum Ziel, Menschen für rassistische Diskriminierungen in ihren alltäglichen und strukturellen Erscheinungsformen zu sensibilisieren. In dem Maße, in dem sie sich ihrer eigenen Prägung bewusstwerden, erhalten sie Möglichkeiten, Diskriminierungsmustern positive Strategien entgegenzustellen. Für seine Arbeit wurde der Verein 2010 mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet. Mehr unter www.phoenix-ev.org. Eine durchgehende Teilnahme an allen Trainingstagen ist unbedingt erforderlich. Das Training erfolgt in deutscher Lautsprache. Trainer*innen des Phönix e.V.: Clementine Burnley ist eine erfahrene Trainerin und Autorin, spezialisiert auf Empowerment- und Bewusstseinsprozesse für BIPoC. Sie nutzt „Process Work“, um kreative und nachhaltige Lösungen zu entwickeln, und „Embodied Facilitation“, um körperliche und emotionale Erfahrungen zu integrieren. Ihr respektvoller Ansatz fördert persönliche Stärkung und kollektive Heilung. Merih Ergün ist seit über 20 Jahren in der politischen Bildungsarbeit tätig. Bei Phoenix e.V. führt er seit 2002 Empowerment- und Antirassismustrainings durch. Sein breites Wissen reicht von interkultureller Kommunikation bis zur Elternarbeit, stets mit dem Ziel, Menschen zu stärken und gesellschaftliche Strukturen zu hinterfragen. Informationen zu Phoenix e.V.: Die Phoenix-Trainings wurden in den 90er Jahren von dem Schwarzen Deutschen Austen Peter Brandt entwickelt. Zuvor war er in London von der Schwarzen Britin Sybil Phoenix in der Pädagogik der Anti-Rassismus-Trainings ausgebildet worden. Auf Initiative einiger Trainingsteilnehmenden wurde im Januar 1993 die Gruppe Phoenix gegründet. Das Training ist kostenlos. Den Link bekommt ihr nach der Anmeldung.

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