Vortrag und Gespräch mit Live-Musik zum Internationalen Tag gegen Rassismus 2022
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Karlsruhe laden die Veranstalter*innen am 21. März um 19.30 Uhr zu einem besonderen Abend bei freiem Eintritt ins Kulturzentrum Tollhaus, Karlsruhe ein. Ein Vortrag zum Thema Rassismus mit einer anschließenden Gesprächsrunde bietet den Raum und die Möglichkeit für Sensibilisierung und Austausch. Die Veranstaltung wird von einer Live-Band musikalisch begleitet.
Nach einem Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und einer Begrüßung der Kulturamtsleiterin Dominika Szope spricht die Pädagogin und Bestsellerautorin Florence Brokowski-Shekete über ihre beruflichen und privaten Erfahrungen zum Thema Rassismus. Im anschließenden Gespräch mit der Karlsruher Integrationsbeauftragten Meri Uhlig, welche die Veranstaltung moderiert, gibt es Möglichkeiten für Fragen aus dem Publikum. Die Band The Black Sea Shipping Company (ehemals Chupchik) lädt mit Klezmer-Balkan-Swing-Americana-Musik aus Ost und West in Englisch, Jiddisch, Bulgarisch und Russisch zum Tanzen, Zuhören und Begegnen ein.
In ihrem Vortrag teilt Florence Brokowski-Shekete persönliche Erfahrungen aus ihrem Leben, spricht über Alltagsrassismus und die beruflichen sowie privaten Herausforderungen einer Schwarzen Deutschen. Dabei teilt sie auch Erfahrungen anderer Betroffener sowie persönliche Bewältigungsstrategien. Teilnehmende erhalten dadurch Einblick in verschiedene Handlungsmöglichkeiten und werden für das Thema Rassismus sowie den Folgen auf das menschliche Miteinander sensibilisiert. Dem Thema Bildung gilt ein eigener Fokus des Vortrags. Darin geht es unter anderem um die Spannungsfelder Chancengleichheit, Akzeptanz, Offenheit und Diskriminierungs-Sensibilität – und darum, wie diese im Schul-Alltag gelebt und vermittelt werden können.
Zum Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus: https://iwgr-ka.de
Eine Kooperation der Veranstalter*innen Kulturamt Karlsruhe, Büro für Integration der Stadt Karlsruhe, Kulturzentrum Tollhaus, Internationales Begegnungszentrum (ibz) und der Antidiskriminierungsstelle sowie der Fachstelle Partnerschaft für Demokratie im Stadtjugendausschuss Karlsruhe e.V.
Über Florence Brokowski-Shekete
In ihrem Buch „Mist, die verstehen mich ja! Aus dem Leben einer Schwarzen Deutschen“ beschreibt sie Erlebnisse einer Schwarzen Frau in einer weißen Gesellschaft, den schmalen Grat zwischen witzigen Anekdoten und unschönem Alltagsrassismus, zwischen der Herausforderung, Brücken zu bauen und der, Grenzen zu setzen zwischen Integration und Identitätsfindung, zwischen Beruf und dem Muttersein als Alleinerziehende – kurz: die Lebensgeschichte einer beeindruckenden Frau. Der Spiegel-Bestseller erschien im Herbst 2020 im Berliner Orlanda Verlag.
Florence Brokowski-Shekete lebt in Heidelberg und ist Schulamtsdirektorin in Mannheim. Sie arbeitete als Lehrerin, Schulleiterin und Schulrätin. Darüber hinaus hat sie einen Lehrauftrag an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zum Thema „Diskriminierungssensible Pädagogik im Bildungskontext“. Außerdem ist sie Gründerin der Agentur FBS intercultural communication, mit der sie seit 1997 als Coach und Trainerin zahlreiche Unternehmen und Institutionen berät. Sie mischt sich ein und setzt Grenzen, wenn sie auf Alltagsrassismus stößt – nicht auch zuletzt durch „Schwarzweiss“, ihrer neuen „Geht’s nicht auch anders? – Podcast-Reihe“ zusammen mit der Journalistin Marion Kuchenny.
12. Dezember 2024 | 15:00-16:30 Uhr | online-Podium
Im Rahmen des Förderprogramms respekt*land der Antidiskriminierungsstelle des Bundes haben wir die letzten 1,5 Jahre zum Bereich Antidiskriminierungsberatung im Kontext Schule recherchiert und waren hierzu mit unterschiedlichen Akteur*innen im Austausch. Am 12.12.2024 um 16 Uhr wollen wir kurz unsere Ergebnisse vorstellen und anschließend in Form eines online-Podium-Gesprächs mit unseren Gäst*innen in den Austausch gehen. Folgende Personen werden auf dem Panel vertreten sein: @Frau Waibel – als Lehrerin (Sek 1) & Influencerin setzt sie sich für Rassismuskritik an der Schule ein, entwickelt rassismuskritische Unterrichtsmaterialien und nutzt ihre Social Media Plattform, um aktuelle Debatten, Schulbücher etc. kritisch zu hinterfragen. Wir wollen sie fragen, welche Strategien sie entwickelt hat, um innerhalb der Schule Rassismus & Diskriminierung sichtbar zu machen und wie sie mit Gegenwind umgeht. Welche Ideen hat sie, um die Antidiskriminierungsberatung für Schüler*innen sichtbarer & zugänglicher zu machen? Samira El-Bakezzi-Lang – als Realschullehrerin & bei der Arbeitsstelle Migration im Staatlichen Schulamt Karlsruhe fördert und unterstützt sie Schulen bei ihrer Aufgabe, Kinder und Jugendliche mit Familienmigrationsgeschichte schulisch und sozial zu integrieren. Dabei ist sie auch Ansprechpartnerin für Eltern. Wir möchten auch euch die Gelegenheit geben, mehr über ihre Arbeit und Perspektiven als staatliche Einrichtung zu erfahren. Karolina Koch – als Schulsozialarbeiterin trägt Karolina Koch das Thema Antidiskriminierung in die Schule hinein. Schulsozialarbeit ist eine wichtige Schnittstelle zwischen Schüler*innen und Schulen und kann Türen für die Antidiskriminierungsberatung öffnen. Wir sprechen darüber, wie Antidiskriminierungsarbeit an der Schule gestärkt werden kann. Wie kann Schulsozialarbeit und Antidiskriminierungsberatung bei Diskriminierungsvorfällen zusammenarbeiten und sich unterstützen? Moderation: Noah Philipp (they/them) & Nasrin Farkhari (sie/ihr) – Wir werden stellvertretend für die Antidiskriminierungsbüros ins Gespräch gehen. Nach Anmeldung an ads@stja.de schicken wir Ihnen den Zugangslink.
Mit unserer Beratung bieten wir schnelle und professionelle Hilfe an. Wir geben eine erste Einschätzung in Hinblick auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und zeigen mögliche Vorgehensweisen auf.
Sie wurden diskriminiert oder haben ein anderes Anliegen? Sie erreichen uns telefonisch, per E-Mail oder über unser Kontaktformular.
Postfach:
11 13 02
76063 Karlsruhe
Der Zugang zu den Räumlichkeiten und die Räume der ADS Karlsruhe sind barrierefrei. Es gibt eine barrierefreie Toilette.
Sie möchten lediglich einen Fall melden? Das geht selbstverständlich auch anonym.